Scaler im Eigenbau

  • Der Scaler wird bei unseren Touren vermutlich der Hotspot für diejenigen, die mal spontan eine Verbindung zum Internet benötigen :-)


    @Stephan,
    Sieht ja ziemlich gefährlich aus - was programmierst Du da eigentlich alles rein - kann man noch Wünsche äußern?


    Viele Grüße
    Marcus

  • Ist völlig ungefährlich, ins Internet gehen kann es leider auch nicht :-)


    Ich bring dem Ding nur bei das PWM Signal vom Empfänger zu lesen und dementsprechend die restliche Schaltung anzusteuern, somit werd ich dann mit nur einem Dreipunktschalter Winde und Blinker steuern können :)
    Funktioniert im Moment sogar schon halbwegs, aber noch nicht ganz fehlerfrei, ist aber schon ein cooles Gefühl wenn man an der Funke den Knopf drückt und auf dem Tisch geht dann eine LED an oder aus :D
    Hab im Moment nur noch das Problem das irgendwas im Programm die Ausgänge zwischendurch immer zurücksetzt, sprich wenn z.B. die Winde eigentlich einfach durchfahren sollte stoppt sie alle paar mm ganz kurz, da muss ich nochmal schauen woran das liegt, danach kann die Schaltung dann auf Platine gelötet werden :)

  • Bin etwas enttäuscht von dir Stephan, dein Auto ist nicht Solar betrieben hat keine ferngesteuerte Toilette und kann nicht als Space Shuttle verwendet werden. Um ehrlich zu sein hatte ich etwas mehr erwartet ;)



    Vorsicht Ironie :D


    Gruß
    Ralf

  • So, hab mal die Schäden von der Scalerwanderung behoben:


    Die Halterung für den Panhardstab hatte es hinter sich, war wohl zu viel bewegung für das Alublech...


    Daher fix was neues aus Stahl gelötet, der Halter nach oben hin ist 2mm dick, der Rest ist alles aus einem Stück 0,75mm Blech gebogen:

    Das dürfte nun halten :D

  • So mal wieder ein Lebenszeichen von meinem Scaler :o
    (wie immer zum Vergrößern auf die Bilder klicken)


    Den "Computer" hab ich mittlerweile vom Steckbrett runtergenommen und auf zwei Lochrasterplatten gelötet:


    vorbereitete Lochrasterplatte und noch alles auf dem Steckbrett:



    Bauteile drauf:



    Die eigentliche Arbeit: die Unterseite, Zeitaufwand für diese Platte ca. 4h 8-|



    Die Ansteuerung für den Windenmotor bekommt ihre eigen Platte, mit Feinsicherung, damit nix abbrennt, falls die H-Brücke mal auf Kurzschluss schalten sollte...




    Flugs die bereits bereitgelegten Leitungsenden im Auto mit Steckern versehen, Testadapter für die Blinker gebrutzelt und Funktionstest:



    Jetzt muss ich das alles nur noch irgendwie in die Box auf der Ladefläche stopfen :-)


    Erstmal hab ich aber die Seitenleuchten in die Karo geklebt:






    Da die Halterung des Panhardstabs sich gern mal verbogen hat, wenn man unter Last lenkt und sich dann in der Folge die Achse hin und her bewegt hat anstatt das die Räder einschlagen, hab ich die Halterung noch mit einer zusätzlichen Strebe aus 2mm Flachstahl verstärkt, da bewegt sich nix mehr :D


    LG
    Stephan

  • So ein bisschen ists wieder weiter gegangen:


    Ausgangsmaterial diemal war ein defekter Rotor, woher der stammt sag ich jetz mal nicht,
    wissen aber warscheinlich eh alle hier :p :-)


    Da hab ich zwei lose Magnetstückchen rausgenommen und in die Box vom Scaler geklebt:


    Dann einen passenden Deckel aus Stahlblech gebastelt:


    Noch die passenden Frontblende dazu und fertig ist die Kiste:


    Die Befestigung für den Innenraum ist mittlerweile auch drin, fehlt nur noch ein kleiner Hebel:


    LG
    Stephan

  • Hab diese Woche nach Feierabend immer noch ein bisschen gebastelt, das ist bei rausgekommen:


    Rücklichter eingebaut: (Klick auf die Bilder zum vergrößern)


    Eine Holzkiste, in der das "Bedienterminal" für die Windensteuerung versteckt wird:



    Mit dem Schalter kann man den Windenmotor sperren oder freigeben, ich kenn mich, beim durch die Gegend fahren drückt man ja schon mal unbemerkt die eine oder andere Taste an der Funke 8-|
    Dank dem Schalter passiert dann trotzdem nichts an der Winde ;)


    Die LEDs zeigen an ob und in welche Richtung der Windenmotor gerade von der Schaltung angesteuert wird, somit kann man auch nicht von einer loslaufenden Winde überrascht werden, wenn man die Windennutzung wieder freigibt.
    Mit dem Taster kann der Mikrocontroller resettet werden, falls mal der Nullpunkt wegläuft, oder die Schaltung irgendwas anderes ungewünschtes macht



    Noch ein Blick auf die Rückseite des "Bedienterminals", hier hatte ich keine Lust eine Platine zu designen, also wurde wildverdrahtet.


    Ferner hab ich noch Spiegelhalter angebaut und etwas gespachtelt und geschliffen...
    Möchte die Kiste bis zum BTS äußerlich fertig haben, sonst muss ich mich ja schämen den da zu präsentieren :-)


    LG
    Stephan

  • Hab das Lackieren mal etwas vorgezogen, war gestern und vorgestern recht zügig mit spachteln :D


    Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich die Farbe nun grau, blau oder silber nennen soll, sieht irgendwie je nach Lichteinfall anders aus :-)
    Mir gefällts :)


    (auf die Bilder klicken zum Vergrößern)



    Die Ladefläche, Innenraum und einige Details werden noch schwarz, die Radkästen sind extra nicht ganz auslackiert, damit ich die Fender nacher gescheit ankleben kann ;)


    LG
    Stephan

  • Ui, hier war ich aber nachlässig mit berichten, erstmal eben auf aktuellen Stand bringen hier 8-|
    Hab heute nämlich auch wieder etwas weiter gebastelt :)


    Aber erstmal eben den Bericht was zwischenzeitlich alles passiert ist:


    Die Elektronik ist in ihr neues Zuhause gekommen, insgesamt sind es nun 4 Platinen:
    -Microcontrollerplatine, mit Ausgängen für Windensteuerung und Blinker
    -FET H-Brücke für den Windenmotor mit Schutzbeschaltung gegen Kurzschluss und Überlast
    -Das Eigenbau BEC mit 6V Ausgangsspannung für Empfänger und Servo
    -ein step-down Modul von pollolu mit 5V Ausgang für den Microcontroller und Windensteuerung
    Die Winde werde ich aber noch auf das 6V BEC umklemmen, damit sie etwas mehr Dampf bekommt, dafür muss ich aber die Platine noch etwas abändern, mal schauen wann ich dazu komme.

    (Wie immer auf die Bilder klicken zum Vergrößern)


    Hinter dem Kühlergrill versteckt sich ein klitzekleines RC-Schaltmodul von pollolu, das über zwei Transistoren für das Aufblenden des Fernlichts sorgt :)
    Des weitern sieht man die Verkabelung für die Blinker :D


    Lichttest:


    Einige Wochen später...
    Jetzt mit SDI Kotflügelverbreiterungen, Scheiben aus Polycarbonat, sowie seitlichen Rockslidern und RC4WD Stahlfelgen samt Eigenbau Radmuttern aus 6mm Rundstahl:



    Damit wären wir wieder bei aktuellem Stand ;)



    Jetzt zu meiner heutigen Bastelei:
    Mit ein paar von Euch hatte ich ja schon mal über selbstbau von Schäkeln gehirnt, heute hab ichs dann mal probiert:
    Der erste Versuch M3 Muttern seitlich mit einem 2mm Bohrer aufzubohren und dort einen 2mm Stahldraht einzulöten scheiterte an der mangelhaften Haftung des Lötzinns an der Mutter, hab anscheinden Edelstahlmuttern erwischt 8-|


    Dann anders, ein kleiner Rest 2,5mm² NYM Leitung lag noch rum, also mal etwas Draht von der Isolierung befreit und mit der Spitzzange und einem 6mm Rundstab in Form gebracht:


    verlötet (weich):


    Eine Seite auf 3mm aufgebohrt, in die andere M3 Gewinde geschnitten, noch etwas Farbe drauf und fertig:



    Ich bin zufrieden, glaube auch nicht, dass sich da im normalen Einsatz irgendwas verbiegt, son Kupferdraht ist auf die kurze Länge stabiler als man meint :o


    Dann hab ich mich noch an einem Sandblech versucht, schön grobschlächtig mit dem Hammer in Form gedängelt, so siehts gleich gebraucht aus :-)

    Muss ich die Tage dann noch ein zweites von machen.



    Demnächst gehts dann an die Innenausstattung :):)


    LG
    Stephan

  • Danke :)


    Gewisse Themen mit deiner Beteiligung im Rockcrawlerforum haben in mir den Ehrgeiz geweckt, bis Mai mit dem Chevy komplett fertig zu werden ;)
    Bei meinem durchschnittlichen Bautempo und meinem Hang viel Aufwand in kleine Details zu stecken, fang ich daher lieber jetzt schon mal wieder an weiter zu bauen :-)

  • Da ich beim Innenraum noch etwas Ideelos bin, hab ich mich etwas der Lenkung gewidmet:
    Und zwar wollte ich den Akkermannwinkel auf nahezu Null bringen, da er wegen der permanent gesperrter Achse eh sinnlos ist und man ohne einen etwas kleineren Wendekreis hat ;)


    Dazu erst mal das Gestänge ausgebaut:


    Dann Adapterplättchen gefertigt, die den gewünschten Effekt bringen sollen:



    Das macht dann natürlich auch eine längere Lenkstange erforderlich, also flugs eine neue gebaut und die Anlenkung entsprechend angepasst:


    Das ist das Ergebnis:


    LG
    Stephan

  • Da mir das Revogetriebe wegen seiner schieren Größe überall im Weg ist, sei es nun beim Innenraum, oder auch unten, bei der Bauchfreiheit, hab ich mich entschlossen Getriebemäßig auf was Platzsparenderes umzubauen. Der Motor wird ein kleines Reduktionsgetriebe angeflanscht bekommen und mittig unters Auto kommt dann noch ein einfaches Verteilergetriebe. Als Reduktionsgetriebe werde ich das vom HPI Wheelieking nutzen, das Verteilergetriebe wird selbst gebaut.


    Also los geht's :D


    Prinzipiell wird das Getriebe aus zwei Aluplatten, in denen die Kugellager sitzen und einem Gehäuse aus POM bestehen. Hier eine 1:1 Skizze der Aluplatten:


    Und nochmal mit Zahnrädern und Kardans, damit man sich vorstellen kann, wo die Reise hingeht :o




    Heute hab ich mich dann an den Bau gemacht:
    Erstmal zwei Aluplättchen in Form gebracht. Da ich beide gleichzeitig bohren wollte, mussten die Maße recht genau werden, da sonst immer eine von beiden locker wäre, wenn man versucht sie zusammen auf der Bohrmaschine zu spannen. Das hat lange gedauert, bis die Seiten annähernd parallel und beide Teile gleich waren...


    Dann eine der Platten angerissen und gekörnt, hier muss der Abstand exakt stimmen, sonst läufts nacher nicht gescheit, da hab ich lieber fünfmal nachgemessen :-)


    Beide Platten zusammen in den Schraubstock gepackt und selbigen auf dem Tisch der Bohrmaschine ausgerichtet und festgeschraubt. Was ich da im Futter habe, ist ein 2,5mm Zentrierbohrer, damit hab ich die Platten zunächst angebohrt, um dem nachfolgenden großen Bohrer eine bessere Führung zu geben.


    In der selben Aufspannung kam dann der "richtige" Bohrer hinterher. Da ich weiß, dass das Futter meiner Bohrmaschine minimal eiert, hab ich einen 9,6mm Kurzbohrer zum Bohren der eigentlichen Löcher genommen, um den Fehler gering zu halten und noch genug Material zum Reiben zu haben. (die Arbeitsleuchte von der Maschine macht das Fotografieren etwas schwierig, in der Großansicht kann man, wenn man genau hinguckt, aber den Kegel, den der Zentrierbohrer geschaffen hat, erkennen...)


    Bohrung 1 fertig:


    Und nummer Zwei, auf die gleiche Art und Weise:


    Dann die Bohrungen mit der Handreibahle aufgerieben, bis die Kugellager saugend reingehen:



    Dann kam der Moment der Wahrheit: Passts? .... Es passt! :D


    Läuft wunderbar leicht und ohne Hakeln, ich bin erleichtert :o


    Die Tage werd ich mich dann mal um das Gehäuse kümmern :)


    LG
    Stephan