Schnee... (Achtung viele Bilder)

Da der Schnee es unmöglich macht mit dem Revo zu fahren (Regler vollkommen ungeschützt gegen Feuchtigkeit), hab ich mal den alten Fighterbuggy wieder fahrbereit gemacht, der schon letzten Winter im Schnee gefahren wurde. Der ist zwar mit seiner geringen Bodenfreiheit alles andere als ein gutes Schneeauto, aber solange die Schneeschicht nicht dicker als 1-2cm wird kommt er noch halbwegs durch...
Mit den selbstgebastelten Schneeketten schafft er auch noch 2,5-3cm, man darf nur nicht stehen bleiben
Dafür haben sich die Ketten auf vereister Oberfläche als unbrauchbar erwiesen

Martin hat seinen kleinen Revo auch kurz im Schnee gefahren, ist ja dank VXL-Set, gedichteter Lager und Empfängerbox schon ab Werk gegen Wasser geschützt. Mit seinem Allradantrieb fegt der den Schnee meterweit weg, als wäre gar kein Widerstand vorhanden und legt wunderbare Drifts hin
Vorteil ist, dass er nun von alleine sauber geworden ist, dafür setzen die Schrauben Flugrost an

Hab in der einsetzenden Dunkelheit noch schnell ein paar Fotos gemacht, sind zwar qualitativ nicht so berauschend, aber ich denke man erkennt den Spassfaktor
(auf dem ersten Bild ist er erst 1m langsam gerollt, deswegen sind die Reifen noch dreckig)

Wenn Interesse besteht, schreib ich gerne noch, wie der Fighterbuggy winterfest gemacht wurde
Andere Fragen beantworte ich natürlich auch

Viele Grüße
Stephan

Ich probiere einfach gerne Sachen aus, manche funktionieren, andere nicht
Hab mir auch viel Wissen im Internet angelesen...

Ich werd den Fighterbuggy nächstes Mal mitbringen, dann könnt ihr mal sehen wie verbastelt der ist. Als mein erstes Rc-Car musste er wirklich einiges über sich ergehen lassen
Zwischendurch fahre ich den aber immer noch gerne, macht irgendwie trotz der recht geringen Motorleistung und dem ausgeleierten Fahrwerk Spaß!

In den nächsten Tagen werd ich noch mal versuchen ein paar Fotos bei besserem Licht zu machen und noch ein bisschen was über die Abdichtung im Buggy schreiben

Erstmal muss ich ihn aber wieder reparieren, hab heute die Aufnahme vom Servosafer rundgedreht weil ich gegen die Hauswand gerutscht bin
Hab noch ein paar ungenutzte Servohörner rumliegen, da werd ich mir was draus zurechtbasteln, einen Safer braucht der nicht :p
( Safer war auch vorher schon zugeklebt weil der immer auseinadergefallen ist und es beim Fighterbuggy sehr umständlich ist den wieder richtig zu positionieren...)

Grüße
Stephan

Sooo... Wie angekündigt noch eine kurze Erklärung, wie ich die Abdichtung beim Buggy realisiert habe:

Beim Fighterbuggy ist dies relativ einfach, da er dank nach unten komplett geschlossenem Wannenchassis und sehr eng anliegender Karosserie nur noch ein paar Detailverbesserungen benötigt um den Innenraum vor Wasser zu schützen:
Die Problemstellen sind der Spalt zwischen Chassis und Karo am Lenkgestänge, sowie das etwas zu groß geratene Loch für die Antenne und der Spalt zwischen Getriebebox / hinterer Dämpferbrücke und der Karo. Wobei vorne nur der obere Teil gedichtet werden muss, da der Platz vom Servo unten mit einer Trennwand vom Rest der Elektronik getrennt ist. Das Servo selbst ist spritzwassergeschützt, daher macht es nichts, wenn sich dort ein bisschen Schnee ansammelt

Um die Spalten Schnneedicht zu bekommen, habe ich alte Küchenschwämme in ca. 1cm dicke Platten geschnitten und diese mit 1-2cm Übermaß grob an das Chassis angepasst. Wenn nun die Karo aufgesetzt wird, drückt sich der Schaumstoff zusammen und verschleißt so auch die Lücken, die durch herausragende Streben oder Kabel entstehen.
Im Sommer habe ich den Schaumstoff auch schon eingesetzt um Sand und kleine Steinchen vom Lenkgestänge fernzuhalten.
Für die Antenne habe ich mir einen Quader gemacht und ein Loch hindurchgestochen.
Das Problem am Schaumstoff ist, das er sich oft nur schwer fixieren lässt, am besten man sucht sich stellen wo man ihn irgendwie festklemmen kann ( hier z.b. zwischen 2 Streben der Karosseriehalterung oder zwischen Servo und Chassiswand).
Zusätzlich habe ich dem Empfänger ein kleines Gehäuse aus Lexan Reststücken gebastelt, und das externe Bec (nur eine Platine ohne Gehäuse) in einen Ballon gesteckt, mit einem Kabelbinder verschlossen und zum Schutz des Ballons mit Klebeband umwickelt. So besteht noch ein zweiter Schutz falls mal aus irgendeinem Grund Wasser eindringen sollte. Bisher ist das aber noch nicht vorgekommen

Durch das Übermaß der Schaumstoffblöcke ergibt sich noch ein kleines Problem:

Wie man sieht, steht die Karo zu sehr unter Spannung und wölbt sich vom Chassis weg, wodurch sie beim fahren hochgeklappt werden könnte und somit die Abdichtung nach unten nicht mehr gewährleistet wäre.
Dieses Problem habe ganz einfach dadurch gelöst, dass ich die Karo vor jeder Fahrt eben mit 2 kurzen Stücken Panzertape von unten am Chassis fixiere. Eleganter wäre natürlich an Chassis und Karo Klettstreifen anzubringen, aber irgendwie fehlte mir da bis jetzt die Motivation

Das Ganze habe ich letztes Jahr auch einmal versehentlich hardcoregetestet, indem ich mit Vollgas durch eine 5cm tiefe Pfütze gerauscht bin. Das Ergebnis waren lediglich vollkommen durchnässte Schaumstoffblöcke und ein paar Tropfen im Akkuschacht... Ein zweites Mal möchte ich das trotzdem nicht versuchen

Die Methode mit Schaumstoffblöcken das komplette Chassis zu dichten wird bei 1:8ern warscheinlich nicht praktikabel sein, aber für die Lenkung könnte es sich je nach Modell vll. noch übertragen lassen
Für den Rest wird man eher dazu übergehen müssen jede Kompenente einzeln dichten...

Viele Grüße
Stephan

Trotz 10cm Neuschnee letzte Nacht, musste natürlich ein bisschen auf den wenigen, freigeschaufelten Flächen gefahren und ein paar Fotos geschossen werden

Ganz schön hoch, diese Schneewand...

Hmm, reinfahren ist wohl keine so gute Idee

Driften geht super dank der Eischicht unter dem Schnee

Und jetzt die kleine Schneefräse aka Revo VXL

Oh,oh, da kommt eine Schneewand

EINSCHLAG :p

Auch der Revo kam manchmal vom Weg ab...

Ich hoffe die Bilder gefallen Euch, Schäden an den Autos gab es übrigens keine

winterliche Grüße
Stephan

Hihi, das Internet ist mein Lehrer

So wie ich es bei dem Fighterbuggy gemacht habe, wird es wohl schwer zu übertragen sein, alleine wegen der Größe und damit verbundenen größeren Verformbarkeit der Schaumstoffblöcke, mit etwas Tüftelei aber vll. nicht unmöglich, aber einfach wird es auf keinen Fall...

Die meisten dichten beim 1:8er alles einzeln.
Das größte Problem dabei ist der Regler, da hier auch die Wärme irgendwie abgeführt werden muss. Empfänger sind da unproblematisch, die kann man einfach in eine komplett geschlossene Box oder in einen Luftballon packen, Servos sind ohnehin nicht sonderlich empfindlich, etwas Fett auf das äußere Zahnrad des Getriebes, damit dort kein Wasser eindringt und evtl. die Nähte am Gehäuse abkleben oder mit etwas Plastidip versehen wenn man 100% sicher gehen will (hab ich beim Buggy nicht gemacht geht auch so...)

Es gibt Leute die auch ihre Reglerplatinen mit Plastidip abdichten, allerdings gibt es dort viel Diskussion, ob dadurch eine Hitzestau entsteht und so das Leben des Reglers verkürzt.
Die richtigen Cracks vergießen ihre Reglerplatinen (und auch die restliche Elektronik) bis auf höhe des Kühlkörpers mit dünnflüssigem Epoxydharz und lassen das ursprüngliche Gehäuse komplett weg. Allerdings gibt es auch da die selbe Diskussion wie beim Plastidip (wobei es hier von Harz zu Harz Unterschiede zu geben scheint) und die Garantie ist natürlich in der Regel auch futsch. (Plastidip kann man noch wieder entfernen)

Hier ein Beispiel eines vergossenen Reglers(runterscrollen)
Regler vergießen
Und zum Plastidip:
[URL=http://www.offroad-cult.org/Board/mmm-esc-mit-plasti-dip-wasserdicht-machen-t18539,highlight,regler+wasserfest.html]MMM in Plastidip[/URL]
[URL=http://www.offroad-cult.org/Board/plastidip-diskussionsthread-t15482,highlight,regler+wasserfest.html]Allgemeine Diskussion zu Plastidip[/URL]

Ansonsten hinteres Motorlager etwas abdichten (kleiner Klebestreifen geht bei den meisten Motoren sehr gut, schützt auch vor Staub im Sommer) und gucken das bei den Steckverbindern der Schrumpfschlauch gut sitzt, zur Not kann auch dort mit Plastidip ausgebessert werden, falls der Schrumpfschlauch alleine zu unsicher erscheint.

Der mögliche Garantieverlust hat mich bisher davon abhgehalten irgendwas davon an meinem Revo auszuprobieren, da ich bei meinem begrenzten Budget auf keinen Fall auf die Garantie verzichten möchte.

Grüße
Stephan

Die neuen Paddles für den kleinen mussten natürlich sofort getestet werden. Trotz nicht ganz perfekten Bedingungen (hartgefrorener Schnee), war genügend Grip vorhanden
Ein paar Actionbilder habe ich natürlich auch gemacht!
Die Unschärfe am Rand vom 4. Bild entstand durch aufgewirbelten Schnee, der als Wassertropfen der Linse gelandet ist

Viele Grüße
Stephan